Würdigung der Beteiligten aus der Region
Am heutigen Abend informierten sich rund 250 Interessierte während der Präsentation und des anschließenden Infomarkts über die Vorzugsvariante, die Details der Planung und die Bewertungskriterien wie auch über die bisherige Bürgerbeteiligung und die kommenden Schritte.
Dabei wurden die anwesenden Vertreter und Vertreterinnen der Region gewürdigt, die sich in den vergangenen drei Jahren im Rahmen einer intensiven und frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung in die Erarbeitung der Vorzugsvariante eingebracht hatten. Seit Herbst 2019 hatten neben Vertretern aus Politik und Verwaltung auch Vertreter von Bürgerinitiativen und etliche geloste Bürger und Bürgerinnen an insgesamt sechs Planungswerkstätten teilgenommen. Dabei waren alle Teilnehmenden tief in die Materie eingestiegen und haben mit den Planern gemeinsam verschiedene Möglichkeiten für Trassenverläufe diskutiert und hinterfragt. Begleitet wurde der Prozess von regelmäßigen Sitzungen der politischen Vertreter*innen, die wiederum Interessen der Region vertraten und durch das Planungsteam der DEGES über Planung und Fortschritt informiert wurden.
„Mit der Festlegung der Vorzugsvariante sind wir einen entscheidenden Schritt weiter auf dem Weg zum Lückenschluss der Autobahn am Hochrhein. Wir danken den Vertreterinnen und Vertretern der Region ausdrücklich für das Vertrauen, dass sie in uns und den Beteiligungsprozess gesetzt haben und für die Mühen, die sie dafür auf sich genommen haben. Wir sind überzeugt, gemeinsam ein gutes Ergebnis erzielt zu haben, und nehmen nun die nächsten Schritte der Planung vor,“ so Johannes Kuhn, Projektleiter der DEGES für die Realisierung der neuen A 98-Abschnitte von Karsau bis Murg und Hauenstein bis Waldshut-Tiengen.
Dr. Martin Kistler, Landrat des Landkreises Waldshut: „Die Vorzugsvariante verspricht die besten Realisierungschancen und größtmögliche Schonung von Menschen, Natur und Landschaft. Wir sind zuversichtlich, dass in der nun anstehenden detaillierten Ausplanung der Variante auch noch weitere Optimierungen umgesetzt werden können, beispielsweise den Lärmschutz in Dogern betreffend. Nun gilt es, gemeinsam auf ein zügiges Planfeststellungsverfahren und daran anschließend eine schnelle Realisierung hinzuarbeiten. Dabei werden wir die DEGES weiterhin konstruktiv und kritisch begleiten.“
Ausblick auf die weitere Planung
Im nächsten Schritt wird die DEGES die sogenannte Entwurfsplanung erarbeiten. In dieser wird die Vorzugsvariante mit einem höheren Detailierungsgrad betrachtet und geplant, um schließlich Genehmigungsreife zu erlangen.
Für die Bürger*innen der Region soll es noch in der ersten Jahreshälfte 2023 die Möglichkeit geben, innerhalb eines Online-Dialogs tiefergehende Informationen zur Vorzugsvariante und der planerischen Herleitung zu erhalten sowie Fragen an das DEGES-Team zu stellen und Hinweise für die weiteren Planungsstufen einzureichen. Weitere Informationen und Anleitungen zur Teilnahme werden rechtzeitig veröffentlicht.
Details zum Projekt und der Veranstaltung sind für alle Interessierten auf dieser Webseite und unter www.deges.de/a98-abschnitt8und9 einsehbar.